Antwort: Das Schweizer System wird immer dann eingesetzt, wenn die Anzahl der Teilnehmer zu groß wird, um ein Rundenturnier zu spielen.
Prinzipiell werden beim Schweizer System die Gegner von Partie zu Partie schwerer. Die 1.Runde wird ausgelost. In der 2. Runde treffen dann punktgleiche Spieler aufeinander, wobei auf Farbverteilung geachtet wird und niemand während eines Turniers zwei mal gegen den selben Spieler antreten muss. Jede weitere Runde wird immer nach dem o.g. Prinzip zusammengestellt.
Im Nahschach dauern 7-rundige Schweizer System Turniere in der Regel 3-4 Tage. Ein 12-rundiges in der Regel 1-2 Wochen.
Übertragen auf das Fernschach würde das bedeuten, dass man erst nach ca. 14 Jahren!!! einen Gewinner ermittelt hätte. Deswegen modifizieren wir das Schweizer System, wie es auch schon andere Fernschachorganisationen praktizieren.
Jeder Teilnehmer spielt in der 1. Runde nicht gegen einen, sondern gleich gegen 3 Gegner, so dass jeder im Prinzip 3 Runden gleichzeitig spielt. Nach Abschluss aller Partien der jeweiligen Runde, wird die 2 Runde, wieder mit je 3 Partien pro Spieler, gestartet. Die Kriterien sind exakt die gleichen wie oben beschrieben.

Je nach Teilnehmerzahl, werden 3 oder 4 modifizierte Runden gespielt, die praktisch 9, respektive 12 Runden Schweizer System darstellen.